In regelmäßigen Abständen ist bei Verbrennungsmotoren ein Ölwechsel erforderlich. Während einige Fahrzeugführer lediglich das gebrauchte Öl über den Einfüllstutzen heraussaugen, lassen gewissenhafte Besitzer das Öl lieber vollständig ablaufen. Immerhin bindet Motoröl im Laufe der Zeit zahlreiche Rückstände, die letztlich auch nicht mehr durch einen Filter herausgelöst werden können. Ein Ölwechsel sorgt somit für einen zuverlässigen Motorbetrieb und gleichzeitig für einen Werterhalt. Um das gebrauchte Motoröl aus einem Motor ablassen zu können, befindet sich an der tiefsten Stelle des Fahrzeugs unter der Ölwanne eine Ölablassschraube. Je nach Fahrzeugmodell sind diese Schrauben unterschiedlich ausgeführt.
Die Ölablassschraube
Bei der Ölablassschraube handelt es sich um eine aus Metall oder Kunststoff bestehende Verschlussschraube. Diese Schraube befindet sich unterhalb der Ölwanne und wird benötigt, um gebrauchtes Motorenöl bei einem Ölwechsel abzulassen. Die Ölablassschraube verschließt die eigentliche Ablassöffnung. Um eine absolute Dichtheit zu erreichen, befindet sich zwischen Schraube und Öffnung noch ein Kupfer-Dichtring. Vor jedem Ablassen des Motoröls ist die Ablassschraube vorsichtig zu lösen. Praktischerweise sollte man das Fahrzeug vor einem Ölwechsel warmfahren.
Nach dem Lösen der Schraube fließt das Altöl aufgrund seiner eigenen Schwerkraft bis zum letzten Tropfen in den unter der Ölwanne befindlichen Auffangbehälter. Nur auf diese Weise kann eine vollständige Entleerung des Ölkreislaufs erfolgen. Neben den herkömmlichen Schrauben aus Metall oder Kunststoff gibt es bei einigen Fahrzeugherstellern auch besondere Ablass-Ventile. Bei diesen Modellen wird keine Ölablassschraube mehr herausgedreht, sondern lediglich das Ventil betätigt. Der bekannte Automobilhersteller Opel mit Sitz in Bochum benennt die Ölablassschraube umgangssprachlich auch als „Bochumer Stopfen“.
Woher bekommt man eine Ölablassschraube?
Bei einem Ölwechsel muss die Ölablassschraube vorsichtig von der Öffnung der Ölwanne entfernt werden. Sobald die Schraube herausgedreht ist, ergießt sich das verschmutzte Motorenöl in den Auffangbehälter. Wer hier nicht aufpasst, dem fällt die Ölablassschraube leicht in den Auffangbehälter. Falls sie nicht mehr zu finden ist, wird der Neukauf fällig. Eine neue Ölablassschraube kostet in der Regel zwischen 2,50 Euro und 5 Euro. Es gibt sie recht günstig in den verschiedenen Onlineshops oder beim örtlichen Fachhändler. Bei einer Bestellung ist lediglich auf die richtige Größe zu achten, wobei die Anbieter eine praktische Auswahl nach Fahrzeugfabrikat anbieten.
Neben der Ölablassschraube wird immer eine neue Dichtung benötigt. Durch festes Anziehen kommt es bei der Kupferdichtung zu Materialveränderungen. Wer eine alte Dichtung wieder einsetzt, muss gegebenenfalls mit Undichtigkeiten rechnen. Viele Händler bieten eine preisgünstige Kombination von Ablassschraube und Dichtung an. Allein wegen des günstigen Preises verwenden daher auch viele Autobesitzer bei einem Ölwechsel immer eine neue Schraube mit Dichtung im Komplettsatz.
Ölablassschrauben und Werkzeug zum Lösen von Ölablassschrauben
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